Mittwoch, 18. Februar 2015

Der Abschied

Da Snow nicht gewohnt war an der Leine zu gehen, musste ich ihn zum Auto tragen.

Das war wohl einer der schwersten und härtesten Gänge die ich je zu gehen hatte, vorbei an seinen drei Brüdern die zurück gelassen wurden, vorbei an seiner Mutter die zurück gelassen wurde und vorbei an all den anderen Hunden die zurück gelassen wurden.

Das war schlimm, sowas von schlimm.

Das Treffen

Am nächsten Morgen riefen wir schon früh bei der Tierhilfe in Grießen an um uns zu erkundigen ob der Labrador Welpe noch dort sei.

Am Telefon sagte e(ine männliche Stimme, ja, der Labrador ist noch da wann möchten Sie vorbeikommen.
Wir fragten ob es möglich sei heute (Samstag) noch den Labrador Welpen zu sehen.

Die Telefonstimme sagte ja das ist ist kein Problem ich muss nur wissen wann, aus welcher Richtung kommen Sie denn wurden wir gefragt.
Er meinte das wir ca. 1 Stunde 30 Minuten unterwegs wären also so ca. 11:30 Uhr in Grießen wären.

Gesagt getan, wir machten den Termin, packten einige Dinge zusammen, Schuhe an, Jacke an und los.

In der Tiernothilfe angekommen wurden wir mit einem großen HALLO auf hundisch von vielen Hunden begrüßt.
Der Mitarbeiter der Tiernothilfe öffnete uns das Tor und führte uns zum Zwinger in dem ein Container stand, also so ein großer mit Tür.

Wir standen also im Zwinger, bisher noch ohne Hund und der Mitarbeiter öffnete die Tür von diesem Container.

Ohhh Mann, aus dem Container kamen vier (4) unglaublich süße Welpen gelaufen, die so aufgeregt waren das diese immer wieder übereinander gefallen sind.

Meine Lebensgefährten klammerte sich an meinen Arm und brach beinahe vor Rührung in Tränen aus, wie knuffig waren diiieee denn.

Ich sagte zu Ihr, kümmere dich nicht um die kleinen, höchstens ansehen, nicht ansprechen und auch nicht anfassen, lass die Kleinen erst mal laufen.
Wir standen ca. 30 Minuten in dem Zwinger und beobachteten die kleinen Racker die immer wenn wir uns bewegten schell zu uns gelaufen kamen.


Was uns aber sehr schnell auffiel, der kleine weiße kam immer wieder zu uns, er schnüffelte, er kuschelte sich an unsere Beine.

Wir wollten mal mit dem Mitarbeiter sprechen und gingen ohne die Welpen rüber in das Gebäude zum Gespräch.

Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar das wir in ca. 30 Minuten mit einem Hund zurück nach Hause fahren würden.

Das Gespräch mit dem Mitarbeiter lief gut, er fragte dies und das ab und man spürte sofort das dieser Mann eine sehr gute Menschenkenntnis hatte.

Dann kam die Frage mit der ich an diesem Tag nicht gerechnet hatte. Haben Sie sich einen ausgesucht und möchten Sie ihn gleich mitnehmen?

Also wir hätten schon einen ausgesucht, wussten aber nicht das wir ihn gleich mitnehmen können.
Wir zogen uns nochmals in den Zwinger zurück um uns zu besprechen.

Doch im Prinzip hat unser Bauchgefühl das schon übernommen. Wir standen also im Zwinger und überlegten uns schon einen Namen bevor wir zurück zum Gebäude gingen um die Formalitäten zu erledigen.

Anmerkung: Im Normalfall ist es üblich den Züchter und den Welpen öfter zu besuchen bevor man ihn in seine Familie aufnimmt. 


Dienstag, 17. Februar 2015

Die Heimfahrt

Am Auto angekommen sollten wir den Kleinen in den Fußraum des Beifahrers setzen und ihn so nach Hause bringen damit er sich gleich an unseren Geruch gewöhnt.


So haben wir das auch gemacht und er war super brav die ganze Fahrt nach Hause.

Die Entdeckung

An einem Freitag Abend saß ich noch alleine in der Küche um die Zeitung zu lesen.
Ich überflog die Mietangebote, die Todesanzeigen, die Werbung.

Meine Aufmerksamkeit wurde auf eine sehr sehr kleine Anzeige am linken Seitenrand geleitet, warum auch immer.

Dort stand noch kleiner als die Anzeige H+H Tierhilfe / Tierrettung, ich las weiter und sah das dort ein Labrador Welpe ein neues zu Hause sucht.
Sogleich setzte ich mich an mein Notebook und rief die Internetseite auf , dort war unter anderem ein kleiner Labrador Welpe abgebildet der mich gleich auf dem richtigen Bein erwischte.

Es sollte erwähnt werden das meine Lebensgefährten und ich vor meiner "Entdeckung" zwar schon über einen Hund gesprochen hatten, doch dies war nie konkret oder nur sehr leise Zukunftsmusik.

Mit meinem Notebook rannte ich sofort in unser Wohnzimmer und überraschte meine Lebensgefährtin auf der Couch und sagte das musst Du dir ansehen... und sie sah.

Von Ihr kam sofort die Idee am nächsten Tag (Samstag 03.01.15) bei der Tierhilfe anzurufen und uns mal zu erkundigen ob der Labrador Welpe noch dort sei.